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Abschlussbericht des Diakonischen Werkes des Ev.-luth. Kirchenkreises Hildesheim Sarstadt e.V.

Nachricht 17. Mai 2019

Projekt: Altern gestalten

Kurzbeschreibung

Das Mehr an Lebenszeit ist aus christlicher Perspektive zunächst geschenkte Lebenszeit, die es zu gestalten gilt. Dabei hilft, dass Menschen nicht nur älter werden, sondern im Schnitt auch wesentlich gesünder alt werden. Der demografische Wandel fordert in Deutschland Staat und Kirchen in besonderem Maße zur Gestaltung heraus. Die Veränderungen sind eines der meist diskutierten Themen der letzten Jahre. Altern gestalten weil es ein Segen ist wurde aus diesen Gründen als Projektname ausgesucht.

Nichts desto trotz ist der öffentliche Diskurs immer wieder bestimmt von Angst machenden und sorgenvollen Blicken auf das Alter: Von Vergreisung wird gesprochen, von der rasanten Zunahme altersbedingter Krankheiten wie der Demenz gewarnt und überhaupt sei diese Lebensphase überwiegend geprägt von Verlusten.

Der Projektname macht deutlich, dass die Diskussion um das gute Leben im Alter auch anders als ausschließlich Defizit orientiert geführt werden kann. Wir wollen nicht der Versuchung verfallen, einfach nur das Gegenteil zu behaupten, aber wir plädieren nachdrücklich für einen differenzierten Blick auf die sogenannte Lebensphase Alter. Ideal geeignet für diesen Diskurs im kirchlichen Raum sind unsere Kirchengemeinden. Gemeinsam mit ihnen reflektierten und diskutierten wir im Rahmen von Altern gestalten weil es ein Segen ist die vielfältigen Fragen des Alter(n)s und der Arbeit mit Älteren und entwickelten und erprobten neue Angebote und Konzepte vor Ort.

Das Projekt Altern gestalten verfolgt im Wesentlichen zwei Ziele.

1. Wir wollen Gemeinden und Interessierte anregen über ihre Bilder vom Alter(n) ins Gespräch zu kommen. Wie wird im täglichen Miteinander über das Alter gesprochen, welche Hoffnungen und Sorgen verknüpfen sich damit? Welche Erfahrungen machen sie im persönlichen Umfeld, im Ehrenamt oder im Beruf mit Alterungssprozessen und wie wird damit im Einzelnen umgegangen?

2. Neue Arbeitsformen in der Arbeit mit Älteren sollen erprobt werden, insbesondere selbst organisierte Formen. Welche Träume für die Arbeit von und mit älteren Menschen gibt es in den Gemeinden? Was wollten Sie schon immer einmal ausprobieren, aber stets fehlten Zeit oder Mitstreiter? Wie können vage vorhandene Pläne ausgearbeitet und neue Anregungen in die gemeindliche Praxis umgesetzt werden?

Dabei geht es nicht nur um die persönliche Auseinandersetzung mit den genannten Fragen, sondern auch um die spezifische Situation der jeweiligen Gemeinde. Ideen werden im Rahmen von Altern gestalten weil es ein Segen ausgearbeitet ist und die Kursteilnehmer bei der Umsetzung in der eigenen Gemeinde über den gesamten Projektzeitraum unterstützt und werden begleitet.

 Hat die Kurzbeschreibung des Projektes Ihr Interesse geweckt? Laden Sie sich den gesamten Bericht in der rechten Spalte einfach herunter.