Abschlussbericht des Kirchenkreises Rhauderfehn

Worum geht es?

Menschen, deren Lebenssituation sich gravierend ändert, werden individuell beraten, seelsorgerlich begleitet und mit Gruppenangeboten unterstützt. Menschen begreifen ihre Veränderungen als Neuanfang und als zu bewältigende Aufgabe.
Es wurden

• Einzelberatung und seelsorgerliche Begleitung angeboten,
• Gruppen in verschiedenen Kirchengemeinden des Kirchenkreises aufgebaut,
• Ehrenamtliche zur Übernahme der Gruppen geworben und gefördert,
• Öffentlichkeitsarbeit gemacht, um das Projekt bekannt zu machen und um für den Umgang mit Menschen in kritischen Lebenssituationen zu sensibilisieren.

Wer ist die Zielgruppe?

Das Projekt „Menschen am Neuanfang“ wendet sich an Menschen im Kirchenkreis Rhauderfehn, die aus persönlichen, familiären und auch aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung, Umbrüche in ihrem Leben bewältigen wollen und eine Neuorientierung suchen.

Wann und wo

Der Kirchenkreis Rhauderfehn war Träger des Projektes „Menschen am Neuanfang“, das im Januar 2005 begonnen und im Februar 2009 beendet wurde.

Folgende Ressourcen wurden benötigt:

Personelle Ausstattung:
eine Diakonin, mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 19,25 Stunden und Ehrenamtliche in Leitung der Gruppen. 2006 gab es einen Wechsel bei der angestellten Diakonin.
Materielle Ausstattung:
ein Büro; ein Beratungsraum (wo man möglichst ungesehen hinkommen kann); für ein ländliches Gebiet unbedingt ein Auto; die Möglichkeit,
Räumlichkeiten in den verschiedenen Gemeindehäusern zu nutzen.
Von Vorteil sind:
gute Kontakte zu den Gemeinden des Kirchenkreises; Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Sozialämtern, Jugendämtern, kommunalen Hilfsangeboten, der Kirchenkreissozialarbeit usw.; Kreativität bei der Entwicklung von Gruppenangeboten; Fähigkeit zum Organisieren.

Was wurde angeboten?

Einzelberatung und Seelsorge

Mitten im Ortskern von Hollen befand sich im Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schmiede“ von Oktober 2006 bis Februar 2009 die Beratungsstelle „Menschen am Neuanfang“. Das Haus ist in der Umgebung gut bekannt und leicht zu finden.
Alle Termine wurden nach vorheriger Absprache getroffen. Die Ratsuchenden kamen ins Büro oder wurden besucht, da viele nicht die Möglichkeit hatten, sich selbst auf den Weg zu machen. (Rhauderfehn ist ein ländlicher Kirchenkreis ohne eine größere Stadt und mit sehr schlechtem öffentlichen Verkehrsnetz.) Beratungen fanden nach Bedarf meistens
vormittags, aber auch nachmittags oder abends statt. Die Ratsuchenden waren zu 90% Frauen.
Es ging um folgende Anliegen:

• Hilfe beim Knüpfen sozialer Kontakte für Zugezogene
• Neuorganisation und Kontaktsuche geschiedener und verwitweter Frauen
• Beratung bei finanziellen Schwierigkeiten und bei „Hartz IV“- Problemen
• Erziehungsfragen und Probleme in Ein-Eltern-Familien
• Einsamkeit allein lebender Personen
• Leben mit Krankheiten

In diesen Einzelgesprächen signalisierten viele das Interesse an Kontakten mit Gleichgesinnten und so sind während des Projekts folgende Gruppen entstanden:

(...)