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Abschlussbericht der Ev.-luth- Domkirchengemeinde Verden

Nachricht 23. Juli 2019

Projekt: Kirchenpädagogik am Dom in Verden

Kurzbeschreibung

Worum geht es?

Kirchen sind mehr als Steine, Kirchen erzählen uns von der christlichen Botschaft mit Bildern und Figuren, mit Zeichen und Farben, mit Licht und Ton, mit Maßen und Proportionen. Wir müssen die Kirchen nur verstehen mit ihrer Symbolsprache. Viele Menschen sprechen diese Sprache nicht mehr und haben zu der christlichen Religion keinen Zugang. Wir wollen diese Zugänge zu unserem Glauben, aber auch zu unserer Geschichte und unseren Traditionen mit Hilfe der „Kirchenpädagogik“ vermitteln. Wir laden Kindergartengruppen, Schulklassen, Konfirmandengruppen, Kirchenvorstände, Erwachsenengruppen und auch Reisegruppen ein, den Dom und die anderen Kirchen in Verden neu zu entdecken. Wir wollen nicht nur zeigen das da ein Engel auf dem Altar ist, wir wollen auch erklären warum er da ist. Warum sind im Dom 12 dicke Säulen und nicht 13? Warum ist in der St. Johannis Kirche ein achteckiges Taufbecken? Warum steht überhaupt ein Taufbecken in einer Kirche und was bedeutet für uns Christen das Wasser? Was bedeuten die Kerzen auf dem Altar und warum sind es vier?

Ressourcen

Es wurde für vier Jahre eine Diakonenstelle eingerichtet. Zusätzlich zum Innovationsfonds hat die Ev. Kirchenstiftung Verden und die Klosterkammer Hannover finanziell beteiligt. Die Domgemeinde hat mit Eigenmitteln und durch Spenden die Finanzierung abgesichert.

Erfahrungen

Es hat sich gezeigt, dass viele Menschen durch den Besuch und der Beschäftigung mit Kirchen und sakralen Räumen zum Nachdenken über Gott gekommen sind. Der Zugang ist relativ niedrigschwellig so dass auch Menschen die von sich aus behaupten nichts mit „Glaube und so“ zu tun zu haben, Interesse an Kirche bekommen haben. Auch viele Muslime haben sich an kirchenpädagogischen Führungen beteiligt. Hier ist es oft zu einem lebendigen Austausch gekommen. Aber auch kirchennahe Evangelische konnten neue Aspekte für sich und ihren Glauben dazugewinnen.

Kirchenpädagogik kann nur in sehr begrenztem Rahmen langfristige Gemeindearbeit leisten. Durch die Ausbildung von Kirchenführern und z.B. das Begleiten einer Gruppe von „Kirchenhütern“ ist die Bandbreite der sich angesprochen fühlenden eher gering. Die Arbeit mit Konfirmanden und KiGo-Kindern ist auch immer nur Zeitweise.

Kirchenpädagogik ist für jede Gemeinde interessant!

Große, historisch bedeutsame Kirchenbauten haben durch ihre vielen Besucher auch von außerhalb der eigenen Gemeinde mit dem Angebot von ständigen und individuellen kirchenpädagogischen Führungen und Aktionen die Möglichkeit, neu und anders ins Gespräch zu kommen! Eine fundierte Ausbildung als Kirchenpädagoge ist für den Ideen- und Methodenpool zu empfehlen.

Hat die Kurzbeschreibung des Projektes Ihr Interesse geweckt? Laden Sie sich den gesamten Bericht in der rechten Spalte einfach herunter.