inno_1

  

inno_2

  

Abschlussbericht des Kirchenkreises Lüchow-Dannenberg

Nachricht 14. Juli 2009

über das Projekt „Elternforum“

Projektziele

  • Kinder in ihrer Entwicklung zu fördern und zu schützen durch Stärkung der Eltern in ihrer Erziehungskompetenz
  • Schaffung von niedrigschwelligen, bedarfsorientierten Informations-, Gesprächs- und Austauschmöglichkeiten für Eltern
  • Entwicklung eines trägerübergreifenden Kooperationsmodells und eines Gesamtkonzept der Familienbildung
  • Qualifizierung von Tagespflegepersonen

Ressourcen

  • Die Organisations- und Koordinationsstelle in Trägerschaft des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Lüchow - Dannenberg wurde mit einer ½ Personalstelle für eine Sozialpädagogin ausgestattet.
  • Einrichtungen wie z.B. Beratungsstellen, Sozialpädagogische Familienhilfe, Schulen und Kindertageseinrichtungen, die in ihrer täglichen Arbeit mit Kindern und deren Familien in Kontakt stehen sowie Eltern und Elternvertretungen wirkten als Kooperationspartner mit.
  • Die vielfältigen Fachkompetenzen der Region wurden als Referent/innen oder Mitveranstalter genutzt.
  • Kooperation mit der Ev. Erwachsenenbildung Lüneburg

Erfahrungen und Ergebnisse

Es ist uns im Kirchenkreis und im Landkreis Lüchow – Dannenberg – in dem es keine Familienbildungsstätte gibt - durch das Elternforum gelungen, ein Forum für Eltern zu schaffen und eine wesentliche Lücke in der Familienförderung zu schließen. Es ist ein trägerübergreifendes, verbindliches Kooperationsmodell entstanden unter dem Motto:
„Familienbildung geht uns alle an – gemeinsam schaffen wir ein abgestimmtes, vielfältiges Angebot“. Der Familien-BildungsRat, gegründet von den anerkannten Trägern der freien Jugendhilfe, begleitet und stärkt die Arbeit. Anfängliche Konkurrenzgedanken und Widerstände konnten in relativ kurzer Zeit überwunden werden.
Durch die gute Zusammenarbeit und eine "Elternbildung auf Bestellung" konnten wir vielfältige, bedarfsorientierte Informations- und Austauschmöglichkeiten in wohnortnahen, vertrauten Bereichen anbieten wie z.B. in Kindergärten, Schulen, Gemeindehäusern und Mehrgenerationenhäusern.
Es konnten in den letzen beiden Jahren verstärkt niedrigschwellige Angebote für sozial benachteiligte, bildungsungewohnte Eltern in Kooperation mit der Sozialpädagogischen Familienhilfe, der Kirchenkreissozialarbeiterin, Diakon/innen, der Ev. Ehe-, Lebens- und Erziehungsberatungsstelle und dem Jugendamt entwickelt und durchgeführt werden.
Das Elternforum stand jedoch nicht nur für konkrete Familienbildungsangebote, sondern griff auf vielfältige Weise Fragestellungen auf, reagierte auf aktuelle Entwicklungen, initiierte Arbeitskreise o.ä. und nutzte die Chance, mit Anderen Angebote zu entwickeln sowie Prozesse zu beeinflussen und zu gestalten. Das Elternforum war eine Plattform für vielschichtige Aktivitäten, Austauschforen und eine Informationsstelle.
Das Elternforum hat sich durch die mobile, dezentrale und flexible Arbeitsweise zu einer aufsuchenden Einrichtung entwickelt, die sich insbesondere für typisch ländliche Regionen mit geringer Infrastruktur, weiten Entfernungen und unzureichendem öffentlichem Verkehrsnetz eignet und aus dem Landkreis nicht mehr wegzudenken ist.

Hinweis

Bei einer Ausstattung mit nur einer ½ Personalstelle war darauf zu achten, dass der Aufgabenbereich klar abgesteckt blieb. Zu den Aufgaben gehörten die Organisation und Koordination von Familienbildungsangeboten und ein zeitnahes Reagieren auf den aktuellen Bedarf, die enge Kooperation mit anderen Einrichtungen und Elternvertretungen, Verwaltungsaufgaben sowie die Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit.
Für die konkrete Durchführung der Angebote waren eine kontinuierliche Akquise von Mitveranstalter/innen vor Ort und ein Pool von Fachreferent/innen notwendig.