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Abschlussbericht der St. Johannis Kirchengemeinde Salzhausen

Nachricht 04. Januar 2009

über das Projekt „Brückenschlag -Kooperation zwischen Ganztagsschule und kirchlicher Jugend- und Konfirmandenarbeit“

Das Projekt Brückenschlag wurde vom 1. Dezember 2003 bis zum 30. November 2008 in Salzhausen durchgeführt.
Dieses Projekt im Bereich der Jugendarbeit wurde getragen von der politische Gemeinde, der St. Johannis Kirchengemeinde und dem Schulzentrum Salzhausen ( Haupt – und Realschule und Gymnasium ). Die Personalkosten haben sich die politische Gemeinde und die Kirchengemeinde geteilt.
Betreut wurde das Projekt während der 5 Jahre von der Theologin Britta Langen, geb. Kießling. Frau Langen hat mit je 1/3 Stundenanteil Jugendarbeit in der Kirchengemeinde, im kommunalen Jugendzentrum und in der Haupt – und Realschule und dem Gymnasium Salzhausen angeboten.

Was hat das Projekt bewirkt?

  1. Das Projekt hat die Jugendarbeit in die Öffentlichkeit der Gemeinde Salzhausen gerückt. Von der Presse wurde das Projekt mit großem Interesse positiv begleitet. So wurde den Trägern des Projektes – vor allem im politischen Raum - die Bedeutung und die Notwendigkeit von Jugendarbeit deutlich. Die Zusammenarbeit zwischen Kommune, Schulen und Kirche fand ein sehr positives Echo in der Bevölkerung und der lokalen Presse.
  2. Das Projekt war hilfreich bei der Antragstellung der Haupt – und Realschule zu Anerkennung als Ganztagsschule. Das Land Niedersachsen und der Landkreis haben eine Mensa für die HRS und das Gymnasium gebaut, in diesem Gebäude hat auch das Projekt Brückenschlag einen festen Raum zugewiesen bekommen. Im August 2008 wurde die Mensa eingeweiht.
  3. Öffnung der Schulen gegenüber der Kirche. Für die Pastoren und den Diakon besteht die Möglichkeit an Arbeitsgemeinschaften in den Schulen mitzuwirken. Die HRS und das Gymnasium organisieren von sich aus Schulgottesdienste in unserer Kirche zum Schuljahresabschluss und zu Weihnachten.
  4. Das Projekt hat den Bedarf von Jugendarbeit in Salzhausen deutlich gemacht. Da eine Person diesen Bedarf nicht erfüllen kann, hat die Kirchengemeinde einen Diakon und die politische Gemeinde eine Sozialarbeiterin (beide mit voller Stelle) und die HRS ebenfalls einen Sozialarbeiter ( mit halber Stelle ) eingestellt. Die Betreuungssituation der Jugendlichen in Salzhausen hat sich dadurch wesentlich verbessert.
  5. Der Diakon und die beiden Sozialarbeiter tauschen sich über ihre Arbeit aus und kooperieren mit einander.
  6. Der Beirat, der das Projekt Brückenschlag begleitet hat, trifft sich auch nach Ende des Projektes noch einmal im Quartal, weil die das Projekt tragenden Institutionen die Zusammenarbeit und die gegenseitige Beratung in der Projektphase als hilfreich empfunden haben und diese Zusammenarbeit fortsetzen wollen.

Wo gab es Probleme?

Von den Politikern im Rathaus und den Vertretern der HRS wurde zunehmend mehr Jugendsozialarbeit gefordert. Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit wurden immer wieder von Vertretern des Rathauses im Beirat Brückenschlag verwechselt. Lange und auf die Dauer oft fruchtlose Diskussionen waren die Folge.
Dies hat die Arbeit in der Schlussphase des Projektes beschwerlich gemacht.

Ergebnis

Die Einstellung von je einem Sozialarbeitern im Jugendzentrum und in der HRS und eines Diakons in der Kirchengemeinde hat diesen Konflikt entschärft und trägt den unterschiedlichen Erwartungen und Anforderungen in der Arbeit mit Jugendlichen Rechnung. Die Zusammenarbeit verläuft nun reibungslos und konstruktiv.
Dem Innovationsfonds danken wir für die Unterstützung. Die Förderung hat hier in Salzhausen sehr geholfen und dazu geführt, dass zwei zusätzliche Stellen für die Betreuung von Jugendlichen in Salzhausen geschaffen wurden.