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Abschlussbericht des Hauses kirchlicher Dienste (HKD)

Nachricht 06. Mai 2019

Projekt: Jugendliche werden Friedensstifter

Kurzbeschreibung

Gewalt, besonders Gewalt unter Jugendlichen, gehört zunehmend zu unserem Alltag. Berichte in den Medien und die Klagen vieler Eltern, Pfarrer/innen und Lehrer/innen verstärken die Wahrnehmung von Gewalt und erwecken so den Eindruck, die meisten Jugendlichen seien aggressiv, gewalttätig und destruktiv. Dies entspricht jedoch nicht der Realität. Die Mehrzahl der Jugendlichen ist weder gewalttätig, noch sonderlich aggressiv. Werden sie mit Gewalt konfrontiert, sind sie, wie auch die meisten Erwachsenen, eher hilflos und wissen nicht, wie sie den verschiedenen Formen von Gewalt in ihrem Alltag aktiv begegnen können. Im Religions- und im Konfirmandenunterricht werden Jugendliche mit den Inhalten der Bergpredigt konfrontiert. Der hohe ethische Anspruch der Bergpredigt wird ihnen hierbei zwar bewusst, leider fehlt es jedoch oft an praktischen Umsetzungsmöglichkeiten in der jeweiligen Lebenswelt. Jugendliche brauchen daher methodische Unterstützung und die Möglichkeit, beispielsweise in Rollenspielen, Konfliktsituationen differenziert wahrzunehmen und alternatives Verhalten zu erproben. Jugendliche können dabei entdecken, dass der christliche Glaube zum konkreten Tun ermutigt und auch befähigt. Sie lernen, dass in dem Spannungsfeld zwischen real erlebten Konflikten und den ethischen Aussagen der Bergpredigt praktisch umsetzbare Handlungsmöglichkeiten bestehen.

Das Projekt „Jugendliche werden Friedensstifter/innen“ basiert auf einem Programm, das bereits in der westfälischen, der rheinischen, der lippischen und der badischen Landeskirche durchgeführt wurde. In Baden war es Teil der Dekade zur Überwindung von Gewalt und schließt mit deren Ende 2010. Innerhalb der Dekade wurde das Projekt auch auf dem internationalen Abschlusskongress vorgestellt und als „best practise“ bewertet. Von der EKD wurde das Projekt daraufhin vorgeschlagen diese in den Mitgliedskirchen zu übernehmen. Dies hat die Ev.-luth. Landeskirche Hannovers zum Anlass genommen, das Anliegen der Dekade zur Überwindung von Gewalt mittels eines Projektes mit nachhaltiger Wirkung weiterzubearbeiten und umzusetzen.

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