Kurzversion
Churchville war fünf Jahre (01.03.2013 bis 31.08.2018) ein Projekt für Jugendliche im Kirchenkreis Grafschaft Diepholz. Die Jugendkirche reiste in 20 Kirchengemeinden des Kirchenkreises, um dort mit Jugendlichen vor Ort eine ganze Woche mit Programm für andere Jugendliche zu planen und durchzuführen. Churchville verknüpfte die Kirche und den Glauben mit neuen, frischen Formen und Ideen, denn hier durften die Jugendlichen nach ihren Vorstellungen, Wünschen oder Träumen planen.
Churchville kooperierte auch mit den Firmen, Geschäften, Vereinen und Verbänden vor Ort, so dass es gelang gemeinsam ein tolles, einzigartiges, verknüpfendes Programm zu erstellen.
Geleitet wurde Churchville von 2013-2017 durch Diakonin Sarina Salewski und von 2017-2018 durch Diakonin Jelena Bieder. Die Leitung war zwar an immer wechselnden Orten eingesetzt, hatte jedoch einen Büroraum als festen Dienstsitz, in dem auch das Material gelagert wurde.
In jeder Churchville-Woche in den unterschiedlichen Gemeinden bildete sich ein neues Team, das aus neuen und erfahrenen „Churchville-Gesichtern“ bestand. Jeder sollte seine Kompetenzen einbringen dürfen. Das machte jede Woche einzigartig und individuell.
Die Stärken des Projektes lagen darin, dass sich neue Möglichkeiten und Chancen für sowohl die Gemeinden als auch die Jugendlichen eröffneten. Die Jugendlichen konnten Kirche auch von einer anderen, jüngeren Seite kennenlernen. Ebenso lernten sie andere Gemeinden und andere TeamerInnen kennen, so dass Netzwerke entstanden und sie voneinander lernen konnten. Besonders zu schätzen wussten die Jugendlichen bei der Planung die Freiräume, die ihnen zur Verfügung standen.
Da die Leitung an immer wechselnden Orten eingesetzt war, verfügte sie über kein eigenes Netzwerk innerhalb der Gemeinde. Die Gewinnung der TeamerInnen und auch der Erfolg der Churchville-Wochen war abhängig von der Priorität, die die Churchville-Woche in der jeweiligen Kirchengemeinde hatte. Je mehr Priorität Churchville bekam, desto mehr Jugendliche und auch Erwachsene hatten Lust sich zu engagieren. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Kirchengemeinden die Churchville-Wochen in ihre Planung mit aufnehmen, berücksichtigen, einbinden und Räumlichkeiten zur Verfügung stellen.
Churchville brachte viele Chancen und Möglichkeiten mit in die Gemeinden. So gab es die Gelegenheit, die ggf. nicht mehr so aktive Jugendarbeit in den Gemeinden wieder aufleben zu lassen und darauf aufzubauen. Ebenso konnten die Jugendlichen auch für sich entdecken, was ihnen Spaß macht und ihre Ideen umsetzen, was in der normalen Gemeindearbeit nicht möglich gewesen wäre.