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Abschlussbericht der Ev.-luth. Markusgemeinde Hildesheim

Nachricht 15. Juli 2019

Projekt: Markusschwester - Innovation für die Gemeindediakonie

Kurzbeschreibung

Da auch wie in anderen Gemeinden die ehemals tätigen Gemeindeschwestern vielerorts durch Pflegedienste abgelöst wurden, schien uns damals das Berufsbild der examinierten Altenpflegerin die richtige Ausrichtung für unser Projekt zu sein. Fortbildungen in der Seelsorge sollten für weitere notwendige Projekt- und stellentypische Zusatzqualifikationen sorgen. Ich werde an späterer Stelle diesen Sachverhalt noch einmal genauer beleuchten. Eingeführt wurde das Projekt durch eine groß angelegte Werbekampagne mit einem Plakat und Foto der Markusschwester an der Außenwand der Kirche. In dessen Folge ergaben sich erste Anknüpfungspunkte in persönlichen Gesprächen. Ebenso wurden Zeiten vor Beginn und nach dem Ende des Gottesdienstes genutzt, um Kontakte herzustellen und erste Fragen zu beantworten.

In der ersten Phase (ab September 2009 bis Februar 2010) gehörte zunächst die Eruierung der geografischen und sozialräumlichen Gegebenheiten im Stadtteil zu der inhaltlichen Arbeit der Markus-schwester. In dieser Zeit sah man die Markusschwester immer wieder bei Spaziergängen durch den Stadtteil, mit sich spontan ergebenden Gesprächen. Unter dem Blick auf die lebensweltlichen Ressourcen stellte sich die Apotheke, ebenso wie der Edeka-Markt als Orte heraus, an denen Informationen gesammelt und erste Hilfeangebote möglich waren. Auch „alt eingesessene“ Gemeindemitglieder, die über die Besonderheiten des Stadtteils Auskunft geben konnten, waren Ressourcen die es zu erschließen galt.

Wichtig war allen Beteiligten: „Um Hilfe zu bekommen, muss niemand sein vertrautes Lebensumfeld verlassen,“ und so war Frau Tjades mit vielen Menschen im Kontakt und konnte bereits ihr Fachwissen im Bereich der Pflege gewinnbringend einbringen. Parallel nahm die Markusschwester Kontakt zu bestehenden Vereinen und Organisationen im Bereich der Nachbarschaftshilfe auf. Zu beobachten war bereits in diesem Stadium, das große Interesse anderer Gemeinden an diesem Projekt. Fragen waren: „Wie kann es gelingen, eine Person in der Gemeinde zu haben, die nicht wie die Gemeindeschwester die Pflege, sondern vielmehr den Aufbau von Netzwerken im Blick hat und diese vorantreibt?“

Was folgte, war eine Vielzahl von Informationsveranstaltungen, an denen die Markusschwester ihre Arbeitsweise vorstellte. Parallel und zunächst unabhängig vom Projekt gab es in der Gemeinde immer mehr Bestrebungen, den Ehrenamtlichen eine Möglichkeit des Austauschs zu geben. Hier wurde eine Organisationsstruktur in Form einer Leitungsrunde installiert. Diese Leitungsrunde bot den ehrenamtlichen und auch hauptamtlichen Mitarbeitern die Möglichkeit, in einem festen Rahmen in Austausch zu kommen. Auch für die Markusschwester bot sich hier die Möglichkeit, Ressourcen der Andern zu nutzen oder aber auf Problemlagen aufmerksam zu machen.

Hat die Kurzbeschreibung des Projektes Ihr Interesse geweckt? Laden Sie sich den gesamten Bericht in der rechten Spalte einfach herunter.