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Abschlussberichtes des Kirchenkreises Leer

Nachricht 19. Oktober 2010

über das Projekt „Kindertheologie als Impuls für den Gemeindeaufbau“

Projektziele

Mit diesem Projekt sollten Impulse aus der Kindertheologie in die Gemeinden übertragen werden. Auf diese Weise wird der auf der EKD-Synode 1994 erneuet eingeforderte Perspektivenwechsel „Hin zum Kind“ in den Gemeindeaufbau integriert, der bei der Säuglingstaufe und Taufverantwortung der Kirchengemeinden ansetzt und so das theologische Zentrum der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers transportiert. Ebenso wird die Absicht des siebenten Leuchtfeuers aus dem Impulspapiers der EKD „Kirche der Freiheit“ aufgegriffen, Kindern von 0-6 Jahren den Zugang zu biblischen Geschichten zu ermöglichen.
Die jüngsten Gemeindeglieder sollen von Anfang an als getaufte Christen begleitet oder zur Taufe eingeladen werden. Kinder- auch die Kleinsten – haben die gleichen Rechte wie Erwachsene und ein Anrecht auf einen ihnen gemäßen gleichwertigen Gottesdienst.
Mit diesem Projekt können die Kirchengemeinden durch Elternabende die Eltern bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe unterstützen, die Kinder in einer Atmosphäre aufwachsen zu lassen, in der sie als religiöse Subjekte wahr- und ernst genommen werden, um sie auf ihrem individuellen Glaubensweg zu begleiten. Gleichzeitig mit den Kindern wird den Eltern ein Wiedereinstieg bzw. Neuanfang in den Glauben oder eine Stärkung ihres Glaubenslebens ermöglicht. Sie werden als ehrenamtliche Mitarbeiter gewonnen, die dann die Gottesdienste leiten. Die vielen Krabbelgruppen in den Kirchengemeinden können auf diese Weise religionspädagogisch begleitet und – bei gleichzeitiger Entlastung des Pfarramtes - aktiv in das Gemeindeleben integriert werden.
Außerdem fördert die Kirchengemeinde mit diesem Projekt in den Kindertagesstätten das durch die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen von 1989 in Artikel 14 eingeforderte Recht des Kindes auf
Religion, indem dieses Projekt auch als religionspädagogisches Konzept in die Kindertagesstätten, vor allem angesichts des Ausbaus der Krippenplätze, Einzug halten kann.

Projektverlauf

Nach Bekanntgabe der Projektidee auf dem Generalkonvent des Sprengels Ostfriesland und den Kirchenkreiskonferenzen der Kirchenkreise Leer und Rhauderfehn, kam die Projektpastorin auf Anfrage in die jeweilige Kirchengemeinde und stellte dort dem Kirchenvorstand und der Krabbelgruppenleitung bzw. der Krabbelgruppe das Projekt vor. Die Transparenz der Informationen, der Angebotscharakter des Projektes und die Möglichkeit, es jederzeit abbrechen zu können, wurden dabei deutlich gemacht.
Zunächst lernte die Projektpastorin die Eltern-Kind-Gruppe in ihrem üblichen Ablauf kennen, bevor sie dann in den folgenden drei bis fünf Monaten einmal im Monat während der Gruppenstunde den Gottesdienst in der Kirche feierte. Nach dieser ersten Phase, dem Kennenlernen des Projektes durch Kirchengemeinde und Gruppe, wurde die Frage gestellt, ob sie in Zukunft die Gottesdienste übernehmen möchten. Daraufhin erfolgte eine kurze Schulung des neuen Gottesdienstteams und „Visitation“ ihres ersten Gottesdienstes.
Nach dieser zweiten Phase der Einweisung in die Gottesdienstdurchführung wurde die Gruppe regelmäßig mit neuen Gottesdienstentwürfen per e-mail versorgt. Anregungen aus der Gruppe wurden anderen weitergegeben.
In der zweiten Phase begann das Angebot zweier Elternabende. Der erste Abend fand zur religiösen Entwicklung der 0 – 3 Jährigen statt. Er sollte die Eltern darauf aufmerksam machen, wie persönliche und religiöse Entwicklung ineinandergreifen, und er sollte ihnen die Möglichkeit geben, sich mit ihrer eigenen religiösen Biographie auseinanderzusetzen.
Der zweite Abend lud zum Thema „0 – 3 Jährige beim Umgang mit Tod und Trauer begleiten“ ein.

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