Projektziele
Mit diesem Projekt sollten Impulse aus der Kindertheologie in die Gemeinden übertragen werden. Auf diese Weise wird der auf der EKD-Synode 1994 erneuet eingeforderte Perspektivenwechsel „Hin zum Kind“ in den Gemeindeaufbau integriert, der bei der Säuglingstaufe und Taufverantwortung der Kirchengemeinden ansetzt und so das theologische Zentrum der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers transportiert. Ebenso wird die Absicht des siebenten Leuchtfeuers aus dem Impulspapiers der EKD „Kirche der Freiheit“ aufgegriffen, Kindern von 0-6 Jahren den Zugang zu biblischen Geschichten zu ermöglichen.
Die jüngsten Gemeindeglieder sollen von Anfang an als getaufte Christen begleitet oder zur Taufe eingeladen werden. Kinder- auch die Kleinsten – haben die gleichen Rechte wie Erwachsene und ein Anrecht auf einen ihnen gemäßen gleichwertigen Gottesdienst.
Mit diesem Projekt können die Kirchengemeinden durch Elternabende die Eltern bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe unterstützen, die Kinder in einer Atmosphäre aufwachsen zu lassen, in der sie als religiöse Subjekte wahr- und ernst genommen werden, um sie auf ihrem individuellen Glaubensweg zu begleiten. Gleichzeitig mit den Kindern wird den Eltern ein Wiedereinstieg bzw. Neuanfang in den Glauben oder eine Stärkung ihres Glaubenslebens ermöglicht. Sie werden als ehrenamtliche Mitarbeiter gewonnen, die dann die Gottesdienste leiten. Die vielen Krabbelgruppen in den Kirchengemeinden können auf diese Weise religionspädagogisch begleitet und – bei gleichzeitiger Entlastung des Pfarramtes - aktiv in das Gemeindeleben integriert werden.
Außerdem fördert die Kirchengemeinde mit diesem Projekt in den Kindertagesstätten das durch die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen von 1989 in Artikel 14 eingeforderte Recht des Kindes auf
Religion, indem dieses Projekt auch als religionspädagogisches Konzept in die Kindertagesstätten, vor allem angesichts des Ausbaus der Krippenplätze, Einzug halten kann.