Ziel des Fundraising ist, dazu beizutragen, die kirchliche Arbeit auch in Zukunft vielfältig zu erhalten, die Finanzierung bedarfsgerechter und wünschenswerter Arbeitsgebiete zu ermöglichen, ein Netzwerk von Förderern aufzubauen und damit die Grundlagen für ein Beziehungsfundraising zu legen, das Gesamtspendenaufkommen im Kirchenkreis zu erhalten und langfristig zu erhöhen, um über eine Professionalisierung bei einer schärfer werdenden Konkurrenz auf dem deutschen Spendenmarkt mithalten zu können.
Ablauf
2003 Gründung des Fundraising Ausschusses des Kirchenkreises Burgdorf. Anschaffung einer Database. 2004 Einstellung von Marcus Dohm als Fundraiser mit ganzer Stelle. 2005 Gründung des Fundraising-Stammtisches in Burgwedel-Langenhagen. Ab Ende 2006 Kooperation beider Kirchenkreise im Fundraising. Nach einer Kennenlernphase folgte eine genaue Analyse der Kirchenkreise. Danach Start von drei parallelen Arbeitsbereichen: die Beratung einzelner Projekte, operatives Fundraising bei Kirchgeldbriefen und für den Hospizdienst sowie der Aufbau eines dezentralen hauptsächlich ehrenamtlichen Fundraisingnetzwerkes in den Kirchenkreisen.
Benötigte Ressourcen
Neben der hauptamtlichen Stelle, Büro, Fahrt- und Fortbildungskosten ist die wichtigste bereitzustellende Ressource eine Database inkl. Supportvertrag. Die Bereitstellung aller dieser Ressourcen kann mit jährlichen Kosten von durchschnittlich 65.000 Euro beziffert werden.
Erfahrungen
- Umgang mit Spendern und Spenden deutlich verbessert.
- Viele neue Ehrenamtliche für Fundraising
- Fundraisingteam des LKA und Verwaltung im KKA unterstützen den Prozess
- Netzwerke unter landeskirchlichen Fundraisern und in den Kirchenkreises fördern Projekt
- Datenbank Context K unterstützt Arbeit und senkt Kosten
- Einführung von Fundraising nimmt mehr Zeit in Anspruch als zunächst geplant
- Refinanzierung des Fundraisers blockiert den Erfolg
Ergebnisse
- Einzelne Groß- und Kleinprojekte wurden ermöglicht
- Mind. 9 Stellen werden durch professionelles Fundraising gehalten
- In Einzelfällen konnte der Stellenanteil sogar erhöht werden
- Spendenaufkommen in beiden Kirchenkreisen ist um jeweils mehr als 250.000 Euro pro Jahr gestiegen
- Viele Neuspender sind gewonnen
- Die Bindung der Spender wurde deutlich gesteigert
- Kostensenkung in einzelnen Projekten durch Professionalisierung
- Ausbau des Potentials ehrenamtlicher Fundraiser (knapp 40 neue Ehrenamtliche)
- Verstärkte öffentliche Wahrnehmung von Kirche und ihren Projekten (450 Zeitungsartikel)
- Bereitschaft zum Fundraising ist deutlich gestärkt
- Fortsetzung des Fundraisings personell gesichert
Fazit
Der Aufbau eines professionellen Fundraising in den Kirchenkreisen Burgdorf und Burgwedel-Langenhagen ist gelungen. Die im Konzept für Burgdorf genannten Ziele und die Zielvereinbarungen mit dem Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen sind erreicht. Beide Kirchenkreise haben von dem Projekt profitiert und haben beschlossen, weiterhin ins professionelle Fundraising zu investieren.